© 03.02.2023 - Gisela Henke
Impfungen
Wie funtioniert eine Schutzimpfung?
Das
Eindringen
von
Krankheitserregern
in
einen
Organismus,
ruft
die
Bildung
von
spezifischen
Abwehrkörpern
(
Antikörpern)
hervor.
Dies
kann
man
sich
zur
Vorbeugung
zu
Nutze
machen.
Dabei
gibt
es
zwei
Methoden
der
Schutzimpfung:
Die passive Imunisierung
Hierbei
werden
einem
Tier,
das
bereits
an
einer
Infektion
erkrankt
ist
(bzw.
als
Prophylaxe
bei
Jungtieren),
die
für
die
Krankheit
spezifischen
Antikörper
gespritzt.
Die
Antikörper
werden
also
künstlich
zugeführt,
d.h.
passiv.
Der
Schutz
tritt
schnell
ein,
und
das
Tier
kann
nun
die
Krankheit
besser
überstehen.
Der
Organismus
empfindet
diese
künstlich
zugeführten
Antikörper
jedoch
als
Fremdstoffe
und
baut
sie
nach
kurzer
Zeit
ab.
Der
Schutz
hält
daher nur einige Wochen an.
Die aktive Imunisierung
Hierbei
werden
einem
gesunden
Tier
abgeschwächte
oder
abgetötete
Erreger
gespritzt,
die
den
Organismus
dazu
anregen,
eigene
Antikörper
zu
bilden.
Dies
dauert
aber
einige
Zeit,
daher
ist
z.B.
bei
Auslandsreisen
oder
Ausstellungen
vorgeschrieben,
dass
die
Impfung
schon
einige
Wochen
vorher
erfolgt
sein
muß.
Dafür
schützt
eine aktive Immunisierung länger, meist ein Jahr.
Die
Erstimpfung
bei
Welpen
sollte
in
der
8.
Woche
vorgenommen
werden
(Staupe),
da
dann
der
passive
Impfschutz
durch
die
Muttermilch
langsam
abgebaut
worden
ist.
In
der
12.
Woche
wird
die
Impfung
wiederholt
und zusätzlich kommt ggf. nun auch die Tollwutimpfung dazu.
Die
Schutzimpfung
gegen
Staupe
muss
jährlich,
die
Impfung
gegen
Tollwut
nur
alle
drei
Jahre
wiederholt
werden. Für diese Impfungen gibt es jeweils einen speziell für Frettchen zugelassenen Impfstoff.
Erklärung der einzelnen Impfbestandsanteile
S
und
T
Die
Staupe
ist
eine
für
das
Frettchen
tödlich
verlaufende
Erkrankung.
Sie
geht
beim
Frettchen
hauptsächlich
mit
eitrigen Hautveränderungen einher, die einem Räudebefall ähnlich sehen.
Die
Tollwutimpfung
ist
vorgeschrieben
für
Tiere,
die
zur
Ausstellung
gehen
oder
mit
denen
man
ins
Ausland
verreisen
möchte.
Tiere,
die
draußen
gehalten
werden
(Ausbruchsgefahr)
oder
mit
denen
spazieren
gegangen
wird, sollten auch zum Schutz des Besitzers gegen Tollwut geimpft sein.
Früher
wurden
zusätzlich
Impfungen
gegen
Parvovirose,
Leptospirose
und
Hepatitis
durchgeführt.
Als
"Notlösung"
wurden
damals
Hundeimpfstoffe
eingestzt,
da
man
die
Gefahr
einer
Erkrankung
an
diesen
Krankheiten
höher
eingeschätzt
hatte,
als
sie
ist.
Zur
Sicherheit
(auch
wegen
einer
evtl.
Gefährdung
für
den
Menschen bei einer Leptospirose) hat man auf Hundimpfstoff zurückgegriffen, obwohl dies nicht erlaubt ist.
Krankheiten