Ranz und DauerranzFrettchenkommennormalerweiseimFrühjahrnachderGeburtzumerstenmalindieRanz,d.h.siewerden geschlechtsreif.DieRanzzeitbeginntmeistschonEndeFebruar,wenndieTagelängeroderbessergesagtdie Nächtekürzerwerden.BisetwaOktoberziehtsichdieRanzzeitdannhin.BeidemRüdenmerktmandieRanz daran,dassdieHodenanschwellenundsichtbarhervortreten. Aucheinsehrstrenges Aroma,dasderRüdenun vonsichgibt,isteinsicheresMerkmalfürdieRanz.InderZeitändertsichdasVerhaltendesRüden.Erfängt an,seinRevierzumarkieren,wirdunruhigerundspieltkaumnoch.NebenFressenundSchlafenistnundie SuchenacheinerPartnerinfürihnamwichtigsten.InderRanzzeithabendieRüdendahereinenbesonders starkenDrangdazu,insFreiezugelangen,umnacheinerFähezusuchen.Siemüssenalsowährenddieser Zeit besonders gut baufsichtigt werden, damit ihnen kein Ausbruch gelingt.WenndieFäheindieRanzkommt,schwilltihreVulva(Scheide)bisetwaaufHaselnußgrößean.Siesondert vermehrtSchleimab. AuchdieFähemarkiertihrRevier,sieriechtallerdingsnichtsostrengwiederRüde. Auch ändertdieFäheihrVerhalteninderRanz,siefrissteventuellschlechterundkannetwasaggressivergegen Mensch und Artgenossen sein. Informationen zur RANZ beim Rüden und bei der FäheDauerranzNormalerweiseverläuftdieRanzinIntervallen,d.h.dieSchwellungderVulvagehtnacheinigenWochenetwas zurück,nimmtspäterwiederzu.DieRanzdauertdenganzenSommerüber,undgehtimHerbstvonalleine zurück.MeistgibtesaberProblememitunkastriertenFähen,d.h.dieTierekommenfrüheroderspäterindie Dauerranz,dienichtungefährlichist.EstretenfolgendeSymptomeauf:DasFrettchenistnichtmehrsomunter undverliertanGewicht,dasFellwirdschütter.DieSchleimhäuteunddiesonstrosafarbeneVulvawerdenblass. BeiVerdachtaufDauerranzmussunbedingteinTierarztaufgesuchtwerden,dadieKrankheit(Dauerranz) tödlichverläuft,wennsienichtrechtzeitigbehandeltwird.DauerranzisteineÖstrogenvergiftung,beiderdas Knochenmarkzerstörtwird.DieTierewedenblass,eskommtzuSickerblutungenindenSchleimhäutenund inneren Organen, Blutgerinnungsstörung.AufgrunddieserVeränderungenentstehendurchbakterielleBesiedlungErkrankungenandererOrgane,z.B. Leber-oderNierenentzündungen.Essolltemöglichstraschkastriertwerden.BeischonsehrschwachenTieren isteswichtigdasNarkoserisikoabzuwägen.Dannmusserstversuchtwerden,denAllgemeinzustanddes FrettchensmittelsintensivermedizinischerBetreuungzuverbessern,dieRanzdurchTablettengabe durchbrechen und dann zu kastrieren.