Haut

Krankheiten der Haut und ihrer Anhangsorgane. Fettschwanz Dieses „Symptom“, das auch als Schwanzräude, Fettschwanz oder sogar Schwanzkrebs bezeichnet wird, ist keine Erkrankung, sondern ein Phänomen, das im Sommer häufig auftritt. Es kommt zum Fellverlust und teilweise zur Vergrößerung der Talgdrüsen. Da das Fell im Hebst/Winter wieder ganz normal nachwächst, wird es sich um einen Mechanismus zur Wärmeregulierung handeln. Erst, wenn Kruppe und Beckenbereich auch mitbetroffen sind , sollte man an andere Ursachen denken (meist ein Nebennieren- oder Hormonproblem). Eosinophiles Granulom Beim Frettchen handelt es sich dabei um trockene , rissige, rote Hautstellen, die sich nur geringfügig durch Cortisongaben beeinflussen lassen. Es tritt meist im Zusammenhang mit Leukose oder Nebennierenüberfunktion auf. Adenocarcinome der Präputialdrüsen (Vorhaut) Sie lassen sich im frühen Stadium mit einigem chirurgischen Geschick entfernen. Evtl. besteht auch ein Zusammenhang mit einer Nebennierenrindenüberfunktion. Alterswarzen Sie sind bei älteren Tieren recht häufig und können je nach Lokalisation z. T. unter Lokalanästhesie und Ablenkung durch Vitaminpaste leicht operativ entfernt werden. Analbeutelentzündungen Sie treten beim Frettchen zum Glück nicht sehr häufig auf. Aber Analbeutel, die immer wieder übermäßig gefüllt sind und nicht selbständig entleert werden können, müssen ausgedrückt werden. Da dies für das Tier eine äußerst schmerzhafte Prozedur ist (der üble Geruch verfliegt ziemlich schnell) sollte versucht werden, mit Causticum® D12 (1-3Tbl) oder bei eitrigem Sekret mit Calcium Sulfuricum® D12 (1-3Tbl) zumindest die Abstände zu verlängern. Tränende Augen Sie sind beim Frettchen ziemlich häufig, aber selten infektiös bedingt. Wahrscheinlich handelt es sich um rezidivierend verstopfte Tränennasenkanäle. Eine Linderung kann mit Staphisagria ® D6 (1-3Tbl) oder mit Silizea ® D6 (1-3Tbl.) erreicht werden. Meist sind sie ein Zeichen für ein allgemeines Unwohlsein des Tieres (z. B. herzkranke Tiere).